Communitys sind unverzichtbarer Bestandteil der eigenen digitalen Infrastruktur

Die gesell­schaft­liche Konvention, als Unter­nehmen, Institu­tion, Organi­sation, Verein oder Solo­preneur seiner Kundschaft Communitys im Rahmen ihrer digitalen Infrastruktur anzubieten, wird schon weitgehend beachtet. Der Sättigungs­grad ist hoch, aber trotzdem existiert noch viel Nachhol­bedarf.

Das betrifft in erster Linie neue Marken, Produkte und Start-ups. Wer hier nicht von vorn­herein mit einer eigenen Commu­nity aufwartet, der stellt sich sehenden Auges auf das ökono­mische und/oder soziale Abstell­gleis. Die Konven­tion, sich in den Social Media zu präsen­tieren, um am Puls des Berufs­lebens bleiben zu können, gilt für Unter­nehmen und Organi­sationen ebenso wie für Privat­personen.

Keine Commu­nity ist ein No Go!

Es besteht ein starker Zwang, sich diesem gesell­schaft­lichen Druck zu unter­werfen. Er macht es fast alter­nativlos, eine Commu­nity ins Leben zu rufen.

Trotzdem gibt es immer noch viele Nach­zügler, die sich noch nicht in Sachen Commu­nity engagiert haben. Sie verweigern sich der norma­tiven Kraft des Faktischen, zum Nachteil ihres Standings am Markt. Für sie gilt Gorbatschows ikonischer Satz: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!

Viele Menschen haben ein mulmiges Gefühl dabei, sich von den Auswir­kungen der Digitali­sierung zur Gründung einer Commu­nity zwingen zu lassen. Die Gründe dafür können eine generelle Social-Media-Phobie sein oder eine Abnei­gung gegen virtuelle Selbst­darstellung.

Bei manchen kommt eine Angst davor hinzu, durch eine Commu­nity einen Anlauf­punkt für öffentlich sicht­bare Kritik zu schaffen. Und schließlich gibt es noch die ‚Kandidaten’, denen eine Commu­nity einfach eine zu große Inves­tition an Geld und Arbeit ist.

Mit solchen Einstellungen kann man in unserer sich rasant weiter virtuali­sierenden Zeit nur unter­gehen. Es ist fast so, als sagte man seinen Kunden oder Mitgliedern ins Gesicht: »Ihr inter­essiert mich nicht sonderlich!«

Sich der Gründung einer Commu­nity zu verweigern, oder ihre Gründung vor sich her zu schieben, das ist also keine Option!

Wenn Commu­nity, dann mit Engagement!

Ist der Entschluss zur Gründung einer Commu­nity einmal gefasst, verbietet es sich, dieses das Über­leben sichernde Projekt halbherzig anzugehen. Dann kann man es auch direkt sein lassen, denn halbe Sachen schaffen nur Irrita­tionen!

Die Web-User haben ein feines Gespür dafür, wenn sich ihnen nicht mit vollem Engagement gewidmet wird. Dilettantisch darf an die Gründung einer Commu­nity also nicht heran­gegangen werden! Professio­nalität ist Pflicht!

Für Gründer, die keine eigenen perso­nellen Ressourcen für das Manage­ment ihrer Commu­nity haben, bedeutet dies, dass es zu ihrem Besten ist, den Job in die Hände eines profi­lierten Freelancers oder einer Agentur zu legen.

Wer sich traut, sein eigener Commu­nity Mana­ger zu sein, hat einiges zu lernen. Das lässt sich auto­didaktisch machen, zum Beispiel mit meinem Buch Die Macht der Community. Wem das Selbst­studium nicht liegt, der findet ein breites Angebot an Lehr­gängen oder Workshops, auf denen er sich die notwendigen Kennt­nisse aneignen kann.

Chancen einer Commu­nity

Viele von denen, die sich einer Commu­nity-Gründung verwei­gern, sind sich nicht im Klaren, welche Chancen ihnen sich durch ein Online-Forum bietet. Sie verpassen, sich synerge­tische Dynamiken zu erschließen, zum Beispiel durch:

  • Kundenbindung und Kundenakquise
  • Schaffung neuer Bindungs­energien zu den Kunden
  • Netzwerk­effekte mit Erhöhung des Bekanntheitsgrads
  • Verbesserung des Service
  • Ideen, Impulse und Anregungen aller Art
  • Trendspotting
  • Kostenersparnisse
  • Gewinnung relevanter Daten
  • Schaffung von Transparenz
  • Employer Branding

Greifen wir aus diesen vielen Argumenten für eine Commu­nity-Gründung den Punkt Schaffung von Transparenz heraus. Die Tatsache, dass die meisten Unter­nehmen oder Organi­sationen eine Commu­nity haben, hat bei den Web-Usern den allge­meinen Anspruch erzeugt, dass ihnen gegenüber auf dem Wege einer Commu­nity Transpa­renz geschaffen wird.

Wenn diesem Transparenz­druck mit einer Commu­nity Genüge geleistet wird, hat man viel bessere Chancen, poten­zielle Neukunden bzw. neue Mitglieder von sich zu über­zeugen. Wie gesagt: Das Publikum erwartet, dass ihm gegenüber Selbst­öffnung auf digitalem Wege stattfindet!

Fazit: Communitys sichern die Zukunftsfähigkeit

Aus diesen Über­legungen sollte klar geworden sein, dass eine gut funktio­nierende Commu­nity einen Macht­faktor darstellt. Je besser sie gemanagt wird, um so positiver wirkt sich dies auf das Standing des Betreibers aus. Commu­nity Manage­ment bedeutet Sicherung von Zukunfts­kompatibilität.

Über die Autorin

Ariane Brandes

Leidenschaftliche Menschenfreundin mit Vergangenheit als Multi-Berufsausüberin. Hat mindestens ein Dutzend verfasster Drehbücher sowie mehrere Patente in der Nachttisch-Schublade liegen. War mal Jobcoach für schwer erziehbare Jugendliche und Langzeitarbeitslose Ü50, Schuhstore-Besitzerin, Geschäftsführerin von Sport- und Freizeitanlagen, Vertrieblerin und wird in der Beliebtheitsskala vieler Menschen mit 10 plus fünf Sternchen bewertet.
Doch nun Tacheles. Was genau an Ariane wirkt auf Menschen so magisch, dass jede(r) ständig ihre Nähe sucht?
Vermutlich könnte man dieses Phänomen mit dem Begriff „Aura“ zu erklären versuchen. Bei ihr ist es jedoch sehr viel mehr,
denn sie schenkt den Menschen mit ihrem Tun magische Momente wertschätzender Aufmerksamkeit.
Hier kannst du mehr über mich lesen.

Community Management bedeutet für sie auch, Aufträge an Kolleg/innen abzugeben, um ebenso ein Auftragsnetzwerk zu erschaffen.

Diesen Über-mich-Text schrieb Ulrike Parthen.

Angaben zum Foto: Rüdiger Lutz

von Ariane Brandes

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