Community Engagement – So schaffst du eine aktive Community

Eine Community, in der keine Diskussionen stattfinden, die keine Inhalte produziert und keine Beiträge teilt, ist eine tote Community – das Grauen eines jeden Community Managers. Nachdem oftmals einiges an Vorarbeit (siehe Artikel „Wie kann ich eine Community aufbauen?“) geleistet wurde, um möglichst viele Mitglieder anzulocken, sollen sich diese aktiv an dem Austausch beteiligen, um Community Engagement herbeizuführen.

Das Community Engagement, also die Motivation der Community zu möglichst reger Beteiligung, ist eine der Hauptaufgaben des Community Managers. Wie du eine aktive Community schaffst, erfährst du in diesem Artikel.

Bedingungen für eine aktive Community

Als Community Manager solltest du die Rahmenbedingungen für eine aktive Community möglichst positiv gestalten. Die Hemmschwelle, die (neue) Mitglieder daran hindert, sich aktiv einzubringen, sollte so gering wie möglich gehalten werden. Das erreichst du mit einer offenen und wohlwollenden Grundstimmung sowie respektvollen Diskussionen.

Diese positive Gesprächsatmosphäre schaffst du mit der Durchsetzung von klaren Regeln, die Beleidigungen und Anzüglichkeiten verbietet. Alle Mitglieder sollten sich dazu bereit erklären, freundlich und respektvoll miteinander zu kommunizieren.

Die Rolle des Community Managers im Community Engagement

Der Community Manager fungiert als Führungskraft und Vorbild innerhalb der Community. Er sorgt dafür, dass die Netiquette eingehalten wird und sanktioniert inadäquates Verhalten. Indem er eine aktive Rolle in den Diskussionen spielt, kann er die Mitglieder zu Beiträgen motivieren.

Konkrete Fragen, Aufforderungen zur Teilnahme an den Gesprächen und positive Reaktionen auf wertvolle Beiträge motivieren die Community zum regen Austausch. Dafür ist es wichtig, dass du die Community gut kennst. Setze dich mit der Zielgruppe auseinander und mache dir ihre Motivationen und Bedürfnisse bewusst. So kannst du gezielt für eine aktive Community sorgen.

Mit Content lockt man Mitglieder

Ein nicht zu unterschätzender Motivator für die Teilnahme an einer Community ist der Corporate Content. Damit sind jene Inhalte gemeint, die der Community Manager den Mitgliedern der Gemeinschaft zur Verfügung stellt. Auch hier ist es elementar, dass du verstehst, was die Mitglieder von ihrer Mitgliedschaft in der Community erwarten.

Corporate Content muss dabei nicht immer nur aus Text in Form von Artikeln, Nachrichten oder Diskussionsbeiträgen bestehen. Auch herunterladbare PDF-Dokumente, Apps, Infografiken und Fotos, Videos, Webinare, Livestreams, Podcasts und auch (Hinweise auf) Fremdinhalte werden in Communitys gern gesehen. Diese Features geben häufig den ausschlaggebenden Grund, sich der Community anzuschließen und sich selbst aktiv zu beteiligen.

Weitere Tipps und Tricks für eine aktive Community

Besondere Aktionen wie Wettbewerbe oder Rabattaktionen sind ebenfalls gute Lockmittel, mit denen sich die Community erweitern und die Aktivität der Mitglieder verstärken lässt. Mitglieder, die sich gern mit anderen messen und ihre eigenen Leistungen präsentieren wollen, freuen sich über Wettbewerbe, bei denen beispielsweise das schönste Foto mit einem Produkt oder an einem besonderen Ort gesucht wird.

Rabattaktionen, die nur den angemeldeten Mitgliedern zur Verfügung stehen, schaffen einerseits einen Eindruck der Exklusivität und verstärken andererseits das Gefühl der Zusammengehörigkeit innerhalb der Community. Die Engagement-Strategie sollte jedoch nicht auf solche Aktionen beschränkt sein. Viele Nutzer schließen sich der Community an, um derartige Vorteile nutzen zu können, verschwinden aber nach Ablauf der Aktionen schnell wieder von der Bildfläche.

Ein weiteres Mittel zur Aktivierung der Community kann die Herausstellung von User Generated Content sein. Inhalte, die von den Mitgliedern gepostet werden, sollte der Community Manager immer anerkennend kommentieren. Das erneute öffentliche Posten dieser Beiträge mit entsprechend lobenden Worten durch den Community Manager verleiht dem Inhalt eine besondere Aufmerksamkeit.

Andere Community-Mitglieder werden sich daraufhin bemühen, ebenso gewürdigt zu werden. Auch ihre Beiträge sollen herausgestellt werden und zu größerer Aufmerksamkeit gelangen. Dadurch schaffst du eine aktive Community, die sich selbst beflügelt und neue Mitglieder anzieht.

Über die Autorin

Ariane Brandes

Leidenschaftliche Menschenfreundin mit Vergangenheit als Multi-Berufsausüberin. Hat mindestens ein Dutzend verfasster Drehbücher sowie mehrere Patente in der Nachttisch-Schublade liegen. War mal Jobcoach für schwer erziehbare Jugendliche und Langzeitarbeitslose Ü50, Schuhstore-Besitzerin, Geschäftsführerin von Sport- und Freizeitanlagen, Vertrieblerin und wird in der Beliebtheitsskala vieler Menschen mit 10 plus fünf Sternchen bewertet.
Doch nun Tacheles. Was genau an Ariane wirkt auf Menschen so magisch, dass jede(r) ständig ihre Nähe sucht?
Vermutlich könnte man dieses Phänomen mit dem Begriff „Aura“ zu erklären versuchen. Bei ihr ist es jedoch sehr viel mehr,
denn sie schenkt den Menschen mit ihrem Tun magische Momente wertschätzender Aufmerksamkeit.
Hier kannst du mehr über mich lesen.

Community Management bedeutet für sie auch, Aufträge an Kolleg/innen abzugeben, um ebenso ein Auftragsnetzwerk zu erschaffen.

Diesen Über-mich-Text schrieb Ulrike Parthen.

Angaben zum Foto: Rüdiger Lutz

von Ariane Brandes

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